Autoneum schwenkt auf Erholungskurs

21. Januar 2021 13:19

Winterthur - Die Coronavirus-Pandemie hat die Umsätze von Autoneum 2020 unter den Vorjahreswert gedrückt. In der zweiten Hälfte des Berichtsjahrs konnte der international aktive Autozulieferer aus Winterthur jedoch wieder höhere Umsätze als im ersten Semester verbuchen.

Im Jahresvergleich sei die weltweite Produktion von Fahrzeugen 2020 um 16,2 Prozent auf 74,5 Millionen Fahrzeuge geschrumpft, informiert Autoneum in einer Mitteilung. Dieser pandemiebedingte Rückgang hatte sich auch auf den Autozulieferer aus Winterthur ausgewirkt. Mit 1,74 Milliarden Franken waren die Umsätze von Autoneum 2020 um 24,2 Prozent schwächer als im Vorjahr ausgefallen.

Dabei hätten sich die beiden Semester des Berichtsjahres sehr unterschiedlich entwickelt, erläutert Autoneum in der Mitteilung weiter. Das erste Halbjahr sei von einem hohen Umsatzrückgang durch den weltweiten Markteinbruch dominiert gewesen. In der zweiten Jahreshälfte hätten die Umsätze dann bereits wieder signifikant über denen des ersten Semesters 2020 gelegen, schreibt Autoneum.

Den stärksten Umsatzrückgang insgesamt hatte das Unternehmen im Berichtsjahr mit 25,6 Prozent in Lokalwährungen in der Region Europa hinnehmen müssen. In Nordamerika gingen die Umsätze im Jahresvergleich um 19,3 Prozent in Lokalwährungen zurück. In der Region Asien konnte Autoneum hingegen von einem starken zweiten Halbjahr profitieren. Hier fielen die Umsätze 2020 insgesamt im Jahresvergleich nur um 2,1 Prozent schwächer aus.

Die Marge auf das Betriebsergebnis (EBIT) habe im Berichtsjahr bei rund 1,5 Prozent gelegen, informiert das Unternehmen in der Mitteilung weiter. Ausschlaggebend sei dafür der gute Geschäftsverlauf im vierten Quartal 2020 gewesen. Autoneum wird seinen detaillierten Jahresbericht am 3. März kommunizieren. hs

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