Einkaufsmanagerindex klettert auf Rekordwert
Der vom Fachverband für Einkauf (procure.ch) in Zusammenarbeit mit der Credit Suisse monatlich erhobene Einkaufsmanagerindex (PMI) für die Industrie notierte im Juli mit 71,1 Zählern um 4,3 Punkte oberhalb des Werts vom Juni und deutlich innerhalb der bei 50,0 Zählern beginnenden Wachstumszone. Der Index habe damit den höchsten Wert seit Beginn der Erhebung 1995 erreicht, erläutern die Analysten des PMI. Sie führen den Anstieg im Juli vor allem auf eine im Monatsvergleich markant gestiegene Produktion zurück. Der entsprechende Subindex legte gegenüber Juni um 8,8 Punkte auf den Rekordwert von 72,9 Zählern zu.
„Der mehr auf den Binnenkonsum ausgerichtete Dienstleistungsektor“ habe im Berichtsmonat dagegen „etwas an Schwung eingebüsst“, schreiben die Analysten. Gegenüber dem Juni ging der PMI für den Dienstleistungssektor um 3,7 Punkte auf 60,8 Zähler zurück. Er liege damit jedoch weiterhin deutlich in der Wachstumszone und zeige bereits im sechsten Monat in Folge eine Erholung im Dienstleistungssektor an, heisst es im PMI. Nach Ansicht der Analysten wird sich diese Erholung „dank der Lockerungen der Corona-Massnahmen“ auch „in der nahen Zukunft“ fortsetzen.
Sowohl die Unternehmen in der Industrie als auch in den Dienstleistungsbranchen seien jedoch mit steigenden Einkaufspreisen konfrontiert, wird im PMI weiter erläutert. Insbesondere im Industriesektor haben die Analysten zudem eine vergleichsweise zögerliche Erweiterung der Kapazitäten beobachtet. Der Personalausbau schreite offenbar „etwas gemächlicher voran“ als es wirtschaftliche Erholung und „die teilweise akute Knappheit erwarten lassen würden“, meinen die Analysten. hs