SIX meldet Erfolg bei Überweisung von Digitalgeld
Erstmals gab es in Europa eine Testüberweisung mit digitalem Zentralbankgeld. Im Rahmen des Experiments haben Institute in der Schweiz und Frankreich digitale Versionen des Euro und des Franken untereinander überwiesen, wie aus einer Mitteilung hervorgeht. Es wurde auch ein tokenisiertes Handelspapier gegen digitalen Euro ausgetauscht.
Die Transaktion fand im Rahmen des Projekts Jura statt. Zu diesem gehören verschiedene Experimente mit Digitalgeld. Bei dem Projekt handelt es sich um eine öffentlich-private Kooperation unter Federführung der SIX, der Bank für Internationalen Zahlungsausgleich (BIZ), der Schweizerischen Nationalbank (SNB) sowie der französischen Zentralbank (Banque de France). Auf privatwirtschaftlicher Seite steht ein Konsortium unter der Führung von Accenture. Beteiligt sind auch die UBS, die Credit Suisse, die SIX Digital Exchange (SDX), die französische Bank Natixis und das Konsortium R3.
„Das Projekt Jura zeigt, dass Wholesale Central Bank Digital Currency eine sichere, schnelle und effiziente Möglichkeit für den Einsatz von Zentralbankgeld zur Abwicklung internationaler Devisen- und Wertpapiertransaktionen auf einer einzelnen produktionsreifen Plattform – unserer eigenen SIX Digital Exchange – bieten kann. Wir freuen uns sehr, Teil dieses wegweisenden Projekts zu sein“, so Jos Dijsselhof, CEO der SIX.
Das Projekt Jura dient den Angaben zufolge allein der Sondierung und ist nicht als Hinweis auf eine geplante Ausgabe von digitalem Zentralbankgeld zu verstehen. ssp