Wirtschaft wächst dynamisch
Der vom Fachverband für Einkauf (procure.ch) in Zusammenarbeit mit der Credit Suisse monatlich erhobene Einkaufsmanagerindex (PMI) für die Industrie hat im September den Stand von 68,1 Punkten erreicht. Damit liege der Index zum sechsten Mal über seinem Rekord aus der Zeit vor der Pandemie, aber unter dem absoluten Rekord seit Erhebungsbeginn 1995, erläutern die Analysten. Er war im Juli dieses Jahres mit 71,1 Punkten verzeichnet worden. „Diese Relationen verdeutlichen das aussergewöhnliche Ausmass des aktuellen Booms“, schreiben die Analysten.
Beschleunigte Produktion und hoher Auftragsbestand deuten ihnen zufolge auf weiteres Wachstum in naher Zukunft hin. „Entsprechend bauen die Unternehmen Kapazitäten aus“, heisst es im PMI. Auch beim Personal werde seit zehn Monaten aufgestockt. Als Engstelle könnten sich steigende Einkaufspreise und Lieferfristen erweisen. Um ihnen zu begegnen, kauften Industrieunternehmen derzeit „so viel ein wie möglich“, erläutern die Analysten.
Im Dienstleistungssektor haben die Analysten eine Fortsetzung des im Februar begonnenen Erholungskurses beobachtet. Der PMI Dienstleistungen legte im Vergleich zum Vormonat um 0,8 Zähler auf 62,1 Punkte zu. Auch hier deuteten die Auftragsbestände auf rege Produktion in den kommenden Monaten hin, meinen die Analysten. Sie haben zudem auch im Dienstleistungssektor einen Ausbau des Personalbestands beobachtet. Analog zur Situation in der Industrie seien aber auch bei den Dienstleistungen die Einkaufspreise verbreitet gestiegen. hs