Preissteigerung bei Immobilien verlangsamt sich
Während die Preise für Einfamilienhäuser im dritten Quartal um 0,7 Prozent im Vergleich zum zweiten Quartal gestiegen sind, sind die Preise für Eigentumswohnungen sogar leicht zurückgegangen, heisst es in der Medienmitteilung von Raiffeisen. Gerade bei Luxusobjekten haben sich die Preise zuletzt angepasst: „Die Preisspitze scheint gebrochen“, schreibt die Bank.
Eine Entspannung gibt es auch bei Mietwohnungen. Aufgrund der demographischen Entwicklung lässt die Nachfrage nach, weswegen die Zahl leerstehender Mietwohnungen in der Schweiz sich nach Einschätzung von Raiffeisen-Chefökonom Martin Neff der 50.000 nähert. Angebotsmieten lassen daher nach, Bestandsmieten steigen nur leicht an. „Der Höhepunkt des Zyklus im Mietwohnungsmarkt dürfte damit wohl erreicht sein“, schlussfolgert die Raiffeisen.
Während sich die Lage auf der Nachfrageseite bei den Mietwohnungen entspannt, ist es für junge Haushalte nach wie vor schwierig, sich den Traum von Eigenheim zu erfüllen. Dafür macht die Bank die geforderten 10 Prozent harten Eigenkapitals verantwortlich. „Auch die neuerdings strikt geforderte lineare Amortisationspflicht schränkt den Kreis potenzieller Wohneigentümer weiter ein.“ jh