Renditen am Immobilienmarkt sinken
Die Leerstandquote sei ein unterschätztes Risiko, warnt UBS in einer Medienmitteilung zur Veröffentlichung der neuen Immobilienmarktstudie UBS Real Estate Focus 2017. Denn anhaltender Leerstand führe zu tieferen Mieten. Und auch wenn die durchschnittliche Leerstandsquote in der Schweiz nur bei 2 Prozent liege, so stünden „bereits in jeder vierten Gemeinde über 5 Prozent der Mietwohnungen leer“.
Vor diesem Hintergrund und nach bereits im vergangenen Jahr gesunkenen Angebotsmieten rechnet UBS in diesem Jahr mit einem weiteren Rückgang um 1 Prozent bei den Wohnungsmieten. Investoren in Büroflächen sollten dagegen mit einem Mietpreisrückgang von 2 Prozent rechnen. Hier ist neben dem bereits bestehenden Überangebot auch die nur marginal wachsende Bürobeschäftigung verantwortlich.
Bei den Verkaufsflächen liessen rückläufige Detailhandelsumsätze die Mieten fallen und die Leerstände steigen. Obwohl trotzdem neue Einkaufzentren gebaut werden, rechnet UBS bei den Mieten für Verkaufsflächen mit einem Rückgang von 3 Prozent in diesem Jahr. Den Investoren in Eigenheime dürften „das Ende sinkender Zinsen, ein nicht weiter steigender Flächenkonsum pro Kopf und stagnierende Einkommen“ ein Nullwachstum der Preise bescheren. hs